EMBODIMENT ALS THERAPEUTISCHE RESSOURCE
2 Präsenzmodule einzeln buchbar
Alanus Hochschule Alfter bei Bonn
Wie können wir im verkörperten Kontakt mit uns selbst sein und dabei anderen mitschwingend begegnen? Auf der Grundlage der Body-Mind Centering® Methode verfeinern wir die Selbst- und Fremdwahrnehmung bis auf die Zellebene. Durch Bewegung, Berührung und geführte Körperreisen werden die dynamischen
Zusammenhänge von Körper und Geist am eigenen Leib erfahrbar und in einfachen Gestaltungsaufgaben und Materialexperimenten unmittelbar integriert. Intuitives, im Körper gespeichertes Erfahrungswissen wird zugänglich und damit auch für die therapeutische Beziehung verfügbar. Die Verbindung von feiner
Körperwahrnehmung, Bewegung und schöpferischem Ausdruck öffnet Klient*innen wie Therapeut*innen tiefgreifende Wege zur Selbstfürsorge, Selbstregulierung und Transformation. Ziel der Weiterbildung ist die Entwicklung eines verkörperten Selbstverständnisses, als Basis für eine bewegliche, selbstregulierte therapeutische Haltung.
Modul I– Bei sich sein
25.-27.10.2024
Um anderen Menschen helfend begegnen zu können, ist es wichtig zunächst
bei sich selbst anzukommen. Im ersten Modul schaffen wir die Grundlagen für
einen Zugang zu den dynamischen Zusammenhängen von Körper, Geist und
Psyche. Das Nachspüren von Körperempfindungen dient uns als innerer Kompass.
Methoden aus dem Body-Mind Centering ® verfeinern die
Selbstwahrnehmung bis auf die Zellebene. Wann fühle ich mich sicher? Wann
bin ich mit mir selbst im Einklang? Woran merke ich, dass ich überfordert bin?
Wie können wir die verschiedenen Qualitäten unserer Körperstrukturen
nutzen, um uns selbst zu unterstützen und zu regulieren?
Zu Beginn dieser gemeinsamen Reise in den Körper erkunden wir
- die Zellatmung als Verkörperung unmittelbarer Präsenz und Bewusstheit
- frühkindliche Bewegungsmuster zur Orientierung und Erdung
- das Knochengerüst als Verkörperung innerer Stabilität und Ausrichtung
- die Faszien als integrierendes und verbindendes Element
In der somatisch informierten Gestaltung wird das Erlebte auf der
Materialebene zum Ausdruck gebracht und integriert.
Modul II– Sich einschwingen
24.-26.1.2025
Wie treten wir in Kontakt? Wie nehmen wir uns
selbst und unser Gegenüber wahr? Wie schwingen wir uns aufeinander ein?
Welchen Rahmen setzen wir für die therapeutische Begegnung? Was bringt jemand mit? Was bietet man
an? Im eingestimmten Kontakt mit dem Gegenüber kann sich ein Zwischenraum
entwickeln, in dem emotionale, geistige und körperliche Aspekte verbunden
und ins Gleichgewicht gebracht werden können.
Wir nutzen die spezifischen Qualitäten der
- Muskeln für einen verkörperten Umgang mit Spannung und Entspannung
- Flüssigkeiten im Körper, um gemeinsam in Fluss zu kommen
- Membranen als Orte der Berührung und Differenzierung
- Sinne für einen lebendigen Dialog zwischen Innen- und Außenwahrnehmung
- Begegnungsmuster aus der frühkindlichen Bewegungsentwicklung